Allgemein

Juli 2015: Festakt in Gravesend, U.K. II

Am 11. Juli 2015 wurde in Gravesend, am Südufer der Themse, diese Tafel feierlich enthüllt. Auf Initiative des britischen Historikers Victor Smith wurde Gunther Plüschow anläßlich des 100. Jahrestages seiner erfolgreichen Flucht aus dem Gefangenenlager Donington Hall geehrt. Plüschow war am 11. Juli 1915 in Gravesend an Bord eines holländischen Frachtschiffes geklettert und damit auf das europäische Festland gelangt. Und von Holland war es dann nicht mehr weit in die Heimat. Ziel des britisch- deutschen Projektes war es, sowohl am Gravesend, als auch in Tilbury (Nordufer Themse) jeweils eine Gedenktafel anzubringen. Der Freundeskreis GÜNTHER PLÜSCHOW e.V. hat diese Projekt mit Informationen, Dokumenten und finanziell unterstützt.

Artikel im KRANICH

Im Mai 2015 erschien in der Geschwaderzeitung DER KRANICH (links) ein Artikel über Gunther Plüschow. Initiiert von André Flohr vom Förderkreis Luft-und Raumfahrt MV e.V. konnten die Flieger von heute über den legendären Flieger von gestern lesen. Seit vielen Jahren gibt es gute Kontakte zwischen dem Förderkreis in Rostock und dem Fk G. PLÜSCHOW e.V. . Es wurden Vorträge, eine Ausstellung und eine Filmvorführung gemeinsam veranstaltet. Die Themen „Heinkel“, „Plüschow“ und „Mecklenburger Luftfahrtgeschichte“ bieten noch viel Raum für gemeinsame zukünftige Projekte.

Vortrag in Wismar

Am 16. April 2015 war der Multimedia-Vortrag Gunther Plüschow, der Feuerlandflieger aus Mecklenburg in der Hansestadt Wismar, im phanTECHNIKUM, dem neuen Ausstellungshaus des Technischen Landesmuseums MV zu sehen und zu hören. Bereits 2006 war in Schwerin die Gunther-Plüschow-Ausstellung im ehemaligen Marstall zu sehen, dem damaligen Domizil des Museums . In unmittelbarer Nähe des prächtigen Schlosses, wurden die Besucher aus der ehemaligen Residenzstadt an den Mann erinnert, der Schwerin zeitlebens als seine Heimatstadt betrachtete und auch das Mecklenburger Platt recht gut sprach. Heute sind im phanTECHNIKUM einige Erinnerungsstücke und Texttafeln zu sehen, die die spannende Geschichte des Feuerlandfliegers erzählen. Der Vortrag war sehr gut besucht und wie immer, waren die anschließenden Gespräche hoch interessant. UND: es wird 2017 eine Plüschow-Ausstellung in Wismar geben!

IKARUS in Rostock

Am 09. April wurde der wiederentdeckte Plüschow-Film  IKARUS in Rostock, auf dem Traditionsschiff aufgeführt. Die Veranstaltung war das Ergebnis der Kooperation zwischen dem Schiffbau – und Schifffahrtsmuseum und dem Förderkreis Luft – und Raumfahrt MV .  Auf dem Traditionsschiff wurde vor 10 Jahren, auf Anregung von Dr. Danker-Carstensen, der erste Vortrag über den Mecklenburgischen Flugpionier gehalten. Es folgten 2 Ausstellungen und 2 weitere Vorträge. Wie auch bei den vorherigen Plüschow-Veranstaltungen war die Filmvorführung sehr gut besucht, alle Stühle besetzt, und anschließend gab es viele interessante Gespräche.

Dokudrama über Plüschow…

…in Vorbereitung. Unter den ausgesuchten Gästen der Aufführung von IKARUS in Berlin (siehe unten) waren auch Eike Schmitz von Atlantis-Film und 2 seiner Mitarbeiter. Die Atlantis-Film ist eine vom Autor, Regisseur und Produzenten Eike Schmitz im Jahr 1987 gegründete Film- und Fernsehproduktionsfirma mit Sitz in Berlin. Atlantis – Film hat z.B. für arte, ARD und ZDF erfolgreich Dokudramen über Heinrich VII, Casanova, Charles Darwin, Shakespeare und Andere produziert. Mehr erfahren Sie über die Webseite der Berliner Firma.

Offenbar war Eike Schmitz sowohl von dem Film, als auch von dem Enthusiasmus des Kurators Jürgen Hohmuth (ZEITORT-FOTOGRAFIE) und der Gäste R. Litvachkes und G. H. Ehlers (siehe unten) so beeindruckt, daß er die 3 Genannten am nächsten Tag zu einem Gespräch in sein Büro im Grunewald einlud. Ausgesprochen hilfreich für diese wichtige Einladung war auch Weltrekordflieger Klaus Ohlmann mit seinem lebhaften Plädoyer für Gunther Plüschow und dem Bericht über die eigenen Flugerfahrungen über den Anden. Foto: v.l.n.r. Eike Schmitz, Roberto Litvachkes, Phillip Griess (Atlantis-Film) bei ersten Aufnahmen zum Teaser für das geplante Dokudrama über den Flugpionier mit mecklenburgischen Wurzeln. Die nächsten Drehtage sind für Ende April eingeplant. Die Gemeinschaft der Plüschowlogen ist gespannt, hocherfreut und kann es kaum erwarten.

5.-11. März: Arbeitsbesuch aus Buenos Aires

Für eine Woche kam der argentinische Autor und Dokumentarfilmer Roberto Litvachkes (re.) von Buenos Aries nach Berlin und Odenthal. Anlaß war die deutsche (Wieder-)Uraufführung des Plüschow-Films IKARUS in Berlin. Mit der Aufführung des Films in Berlin begannen die Gespräche zur Vorbereitung eines Dokudramas über den Flugpionier. Anschließend wurde 2 Drehtage in der Hauptstadt und Odenthal absolviert. Roberto Litvachkes und der Freundeskreis arbeiten seit vielen Jahren eng zusammen, das gemeinsame Plüschow-Archiv ist die größte Sammlung von Fotos, Dokumenten und Artefakten, die es zum Thema gibt. Die Arbeitsgebiete sind aufgeteilt: Roberto agiert in Südamerika und der Freundeskreis in Europe und den USA, Asien wird gemeinsam bearbeitet. Freuen Sie sich mit uns und auf die Vorbereitung des Docudramas, und bleiben Sie gespannt. Wie informieren an dieser Stelle über die nächsten Schritte.

Februar 2015: Kooperation mit optomen productions USA

Die geballte transatlantische Kompetenz (Roberto Litvachkes, AR + GHE, DE) in Sachen Plüschow fand bei der US-amerikanischen TV-Produktionsfirma optomen Beachtung, und so kam es zu einer interessanten Zusammenarbeit zwischen den beiden Plüschowlogen und den New Yorkern.

Nachlese: Biografisches Lexikon für Mecklenburg

Seit 1995 veröffentlicht die Historische Kommission für Mecklenburg die Reihe Biographisches Lexikon für Mecklenburg. „Die Kommission fördert die Erforschung der mecklenburgischen Geschichte in allen ihren Bereichen und die Veröffentlichung der Arbeitsergebnisse besonders bei solchen Vorhaben, die für einen einzelnen oder einen Verein nicht zu leisten sind.“, so ein Auszug aus der Satzung. Erwähnung in dem Lexikon finden verstorbene Personen, die aus Mecklenburg stammen oder dort gewirkt haben. Bereits im Sommer 2013 wurde Band 7 der Reihe veröffentlicht. Darin sind u. A. die Biographien der sehr gegensätzlichen Schriftsteller Uwe Johnson (siehe Abb., 1934- 1984) und Willi Bredel (1901-1964), des Reformators und Theologen Joachim Slüter (gest. 1532), des Verlegers Dethloff Carl Hinstorff (1811-1882) und vieler Anderer enthalten. Weltbekannte Olympiasieger, Maler und Wissenschaftler finden in dem Band ebenso Erwähnung, wie regionale Politiker und Heimatforscher. Auf Initiative, mit umfassender Unterstützung und einer großen helfenden Hand von  Professor Dr. Niklot Klüßendorf wurde der erste große Lexikon-Artikel (5 Seiten und Abbildung) über den Flieger von Tsingtau in diesen Band aufgenommen. Der überwiegende Teil der Informationen für diesen Beitrag stammt aus dem umfassenden Archiv von G.H. Ehlers und der Sammlung des „Freundeskreis GUNTHER PLÜSCHOW e.V“. Ein ausführlicher Quellennachweis ergänzt die Biografie. Das Lexikon ist ein MUSS für Alle, die dieses Otto v. Bismarck zugeschriebenen Zitat glauben:  „Wenn die Welt untergeht, gehe ich nach Mecklenburg, denn dort geht sie 50 Jahre später unter.“

Januar 2015: Britisch – deutsches Plüschow-Projekt

Mitte Januar konnten wichtige Punkte in Vorbereitung auf ein einmaliges Ereigniss abgeschlossen werden, die Enthüllung einer Gedenktafel für G. Plüschow in der Nähe von London. Vor etwa 3 Jahren wurde der FK aus dem Vereinigten Königreich angeschrieben und um Mitarbeit für dieses zunächst sehr abenteuerlich klingende Projekt gebeten. Aber über die Jahre nahm die Idee immer mehr Gestalt an. Zwischenzeitlich waren viele Hürden zu nehmen und Überzeugungsarbeit zu leisten. Der GREAT WAR wütete vor 100 Jahren, und  besonders in GB wird dessen in sehr emotionaler Weise gedacht. Und nun eine Gedenktafel für einen ehemaligen Gegner. Den Initiatoren und Unterstützern war und ist das wichtig.  Ach ja, natürlich ist diese Projekt nicht umsonst – wir würden uns über Spenden freuen. Jeder Betrag ist willkommen, Kontakt über diese Webseite. Es ist geplant, die Tafel im Juli 2015 zu enthüllen.

November 2014: IKARUS in Südamerika

Nachdem die sensationelle Nachricht der Wiederentdeckung des Films IKARUS von Europa nach Südamerika geflogen war,  wurden dort Vorbereitungen getroffen, dieses einmalige Filmdokument ausgesuchten Interessenten zu zeigen. GHE hatte den Film ja im Reisegepäck und behandelte die einzig existierende Kopie wie ein rohes Ei. In Vorbereitung auf diese Vorführungen konnte die junge talentierte Designerin Sofia Llombart aus Buenos Aires für die Neugestaltung eines IKARUS-Plakates (liebe 20+ Besucher dieser Webseite: so nannte man Poster in den ersten 65 Jahren des vergangenen Jahrhunderts) gewonnen werden. Frau Llombart ist es, unter Verwendung von Elementen des Originals, in beeindruckender Weise gelungen, ein IKARUS – Plakat für das  21. Jahrhunderts zu kreieren. Muchas gracias Sofia! Dank vieler Plüschow-Freunde in Argentinien und Chile konnte IKARUS dort mehrfach gezeigt werden. Die Reaktionen waren ohne Ausnahme ausgesprochen positiv. In beiden Ländern wurde der Fund mehrfach in der Presse und im Radio erwähnt. In Buenos Aires wurden R. Litvachkes und GHE sogar zu einem TV-Interview gebeten, um die jahrelange, letztendlich erfolgreiche Suche zu schildern. In den kommenden Monaten werden wir versuchen, für IKARUS auch ein Publikum  in Deutschland zu finden. Über diese Webseite werden wir Sie über die Ergebnisse unserer Bemühungen informieren. Fazit: das Auffinden des Films war ein kleiner Schritt für die Menschheit, aber ein großer Schritt für Alle, die an Plüschows spannender Geschichte interessiert sind.

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