Die geballte transatlantische Kompetenz (Roberto Litvachkes, AR + GHE, DE) in Sachen Plüschow fand bei der US-amerikanischen TV-Produktionsfirma optomen Beachtung, und so kam es zu einer interessanten Zusammenarbeit zwischen den beiden Plüschowlogen und den New Yorkern.

Seit 1995 veröffentlicht die Historische Kommission für Mecklenburg die Reihe Biographisches Lexikon für Mecklenburg. „Die Kommission fördert die Erforschung der mecklenburgischen Geschichte in allen ihren Bereichen und die Veröffentlichung der Arbeitsergebnisse besonders bei solchen Vorhaben, die für einen einzelnen oder einen Verein nicht zu leisten sind.“, so ein Auszug aus der Satzung. Erwähnung in dem Lexikon finden verstorbene Personen, die aus Mecklenburg stammen oder dort gewirkt haben. Bereits im Sommer 2013 wurde Band 7 der Reihe veröffentlicht. Darin sind u. A. die Biographien der sehr gegensätzlichen Schriftsteller Uwe Johnson (siehe Abb., 1934- 1984) und Willi Bredel (1901-1964), des Reformators und Theologen Joachim Slüter (gest. 1532), des Verlegers Dethloff Carl Hinstorff (1811-1882) und vieler Anderer enthalten. Weltbekannte Olympiasieger, Maler und Wissenschaftler finden in dem Band ebenso Erwähnung, wie regionale Politiker und Heimatforscher. Auf Initiative, mit umfassender Unterstützung und einer großen helfenden Hand von Professor Dr. Niklot Klüßendorf wurde der erste große Lexikon-Artikel (5 Seiten und Abbildung) über den Flieger von Tsingtau in diesen Band aufgenommen. Der überwiegende Teil der Informationen für diesen Beitrag stammt aus dem umfassenden Archiv von G.H. Ehlers und der Sammlung des „Freundeskreis GUNTHER PLÜSCHOW e.V“. Ein ausführlicher Quellennachweis ergänzt die Biografie. Das Lexikon ist ein MUSS für Alle, die dieses Otto v. Bismarck zugeschriebenen Zitat glauben: „Wenn die Welt untergeht, gehe ich nach Mecklenburg, denn dort geht sie 50 Jahre später unter.“
Mitte Januar konnten wichtige Punkte in Vorbereitung auf ein einmaliges Ereigniss abgeschlossen werden, die Enthüllung einer Gedenktafel für G. Plüschow in der Nähe von London. Vor etwa 3 Jahren wurde der FK aus dem Vereinigten Königreich angeschrieben und um Mitarbeit für dieses zunächst sehr abenteuerlich klingende Projekt gebeten. Aber über die Jahre nahm die Idee immer mehr Gestalt an. Zwischenzeitlich waren viele Hürden zu nehmen und Überzeugungsarbeit zu leisten. Der GREAT WAR wütete vor 100 Jahren, und besonders in GB wird dessen in sehr emotionaler Weise gedacht. Und nun eine Gedenktafel für einen ehemaligen Gegner. Den Initiatoren und Unterstützern war und ist das wichtig. Ach ja, natürlich ist diese Projekt nicht umsonst – wir würden uns über Spenden freuen. Jeder Betrag ist willkommen, Kontakt über diese Webseite. Es ist geplant, die Tafel im Juli 2015 zu enthüllen.

Nachdem die sensationelle Nachricht der Wiederentdeckung des Films IKARUS von Europa nach Südamerika geflogen war, wurden dort Vorbereitungen getroffen, dieses einmalige Filmdokument ausgesuchten Interessenten zu zeigen. GHE hatte den Film ja im Reisegepäck und behandelte die einzig existierende Kopie wie ein rohes Ei. In Vorbereitung auf diese Vorführungen konnte die junge talentierte Designerin Sofia Llombart aus Buenos Aires für die Neugestaltung eines IKARUS-Plakates (liebe 20+ Besucher dieser Webseite: so nannte man Poster in den ersten 65 Jahren des vergangenen Jahrhunderts) gewonnen werden. Frau Llombart ist es, unter Verwendung von Elementen des Originals, in beeindruckender Weise gelungen, ein IKARUS – Plakat für das 21. Jahrhunderts zu kreieren. Muchas gracias Sofia! Dank vieler Plüschow-Freunde in Argentinien und Chile konnte IKARUS dort mehrfach gezeigt werden. Die Reaktionen waren ohne Ausnahme ausgesprochen positiv. In beiden Ländern wurde der Fund mehrfach in der Presse und im Radio erwähnt. In Buenos Aires wurden R. Litvachkes und GHE sogar zu einem TV-Interview gebeten, um die jahrelange, letztendlich erfolgreiche Suche zu schildern. In den kommenden Monaten werden wir versuchen, für IKARUS auch ein Publikum in Deutschland zu finden. Über diese Webseite werden wir Sie über die Ergebnisse unserer Bemühungen informieren. Fazit: das Auffinden des Films war ein kleiner Schritt für die Menschheit, aber ein großer Schritt für Alle, die an Plüschows spannender Geschichte interessiert sind.

So wirklich hatten wir, E. Baeumerth (1951-2014), B. Preiss, R. Litvachkes, U. Barenthien, GHE und viele Andere, die Hoffnung ja nie aufgegeben, den Film IKARUS zu finden. Mehr als 15 Jahre hatten wir diesseits und jenseits des Atlantiks versucht, diese cineastische Kostbarkeit wieder zu entdecken. Spuren führten bis in russische Archive und das Argentinische Nationalarchiv wurde vomKeller bis zum Boden durchsucht – leider erfolglos. Dabei gab es in unserer Plüschow-Sammlung viele Original-Dokumente rund um den 1932 uraufgeführten Tonfilm: ein Plakat (siehe Abb.) in den bemerkenswerten Abmessungen 1 Meter x 1,60 Meter, das Filmprogramm, ein A3-Plakat, 8 Hochglanzfilmbilder, Rezensionen aus Tages- und Wochenzeitungen, Schriftwechsel zwischen Plüschows Frau und seinem Sohn zum Film und Vieles mehr. Aber der FILM blieb verschollen, zunächst viel versprechende Antworten aus Archiven und von Sammlern führten immer wieder in eine Sackgasse. Aber, siehe oben, so wirklich…. Und dann, Ende Oktober 2014 DIE Nachricht: der Film ist gefunden. Unsere Freude war riesig, die E-mails flogen nach Argentinien, Chile, in die USA, in das Vereinigte Königreich und quer durch diese Republik. Wenige Tage danach reiste GHE an das Ende der Welt und konnte mit patagonischen Plüschowlogen den Flug des IKARUS genießen. Natürlich wurde dabei Rotwein und Mate getrunken. Falls mehr Informationen gewünscht sind, bitte über die Webseite nachfragen.
Wir hätten den Film gerne zusammen mit unserem Freund Eberhard gesehen.
Im Rahmen einer Veranstaltung Ende Februar 2014 in der Landesvertretung Mecklenburg – Vorpommern in Berlin überreichte uns Herr Wolfermann das abgebildete Panorama von Plüschows Expeditionsschiff FEUERLAND, seiner „Holzpantine“. Überrascht und erfreut wurde das Geschenk entgegengenommen und hat nun einen Ehrenplatz im Plüschow-Archiv. Vor dem Hintergrund eines feuerländischen Gletschers hat Herr Wolfermann das Halbmodell sehr stimmig montiert. Segel, Takelage, Rettungsboot und andere Details sind handwerklich perfekt gearbeitet und entsprechend der überlieferten Fotos platziert. In der nächsten Plüschow-Ausstellung wird das Panorama zu sehen sein.
Vielen Dank an Herrn Wolfermann aus Berlin. Durch dieses Geschenk und die Begegnung mit dem Spender war es dann doch noch ein angenehmer Abend.
Abmessungen Rahmen: 30cmx23cm , innen 23cmx17cm, Tiefe 9cm
Am 26. Februar 2014 wurde in der BBC ein Radio-Feature über Gunther Plüschow gesendet. Anton Rippon und GHE waren sich einig: ein gelungenen Beitrag in der BBC-Serie „World War 1 at home„. Zum Hören des Trailers zum Beitrag über das Internet geht es hier. Leider wurde das vollständige Feature noch nicht ins Netz gestellt, Details können aber über diese Webseite abgefragt werden. Zur BBC-Webseite mit mehr Informationen zu Donington Hall bitte hier klicken.
Wie kam es dazu? Anfang Oktober 2013 fragte die BBC telefonisch in Odenthal an, ob GHE bereit wäre, ein paar Fragen zu Gunther Plüschow zu beantworten, Schwerpunkt POW-Camp Donington Hall und die Flucht nach Deutschland. Ehlers brauchte genau 0,03 Sekunden, um mit YES, of course, when? zu antworten. Ein Termin in einem WDR-Studio wurde vereinbart, um ein ca. 45 Minuten langes Gespräch in englischer Sprache zu führen, und am Ende waren alle Beteiligten sehr zufrieden. Das Interview wurde in das o.g. BBC-Radio-Feature eingearbeitet. Der Freundeskreis GUNTHER PLÜSCHOW e.V. wartet noch auf die Zuschriften der Königlichen Familie und der Rolling Stones.

Deutsches Triker-Paar im chilenischen Himmel
17. Januar 2014 von admin
Wenn Sie in diesen Tagen am sommerlichen Himmel über Chile so etwas wie ein fliegendes Motorrad sehen – keine Sorge, es ist tatsächlich eins. Trike nennt sich dieses Fluggerät, mit dem die beiden Deutschen Doreen und Andreas auf einer vierjährigen Expedition in 80 Länder unterwegs sind.
Am 21. Juli 2012 ist das Paar in Zephyrhills in Florida (USA) gestartet, um sich auf das Abenteuer ihres Lebens zu begeben und über Wüsten, Berge und Ozeane in ganz Amerika, Europa, Afrika, Asien und Australien zu fliegen. 160.000 Kilometer werden sie zurückgelegt haben……
BITTE weiterlesen in der deutschsprachigen chilenischen Wochenzeitung CONDOR .
Die spannende Geschichte von Doreen und Andreas auf ihrem Trike GUNTHER PLÜSCHOW ist im CONDOR beschrieben, viel Spaß beim Lesen. Aber auch die anderen Artikel sind lesenswert, und vielleicht klicken Sie von nun an regelmäßig auf die seit 1938 erscheinende Zeitung, viel Spaß dabei. Es lohnt sich auf jeden Fall.
Im Sommer 2013 startete Latizón TV, der Web-TV-Sender über Lateinamerika, mit den Arbeiten an einer großen Reportage über Gunther Plüschow. Insgesamt 7 spannende Beiträge (siehe unten) sind das beindruckende Ergebnis, vielen Dank und herzlichen Glückwunsch.
– Wer war Gunther Plüschow?
Gunther Plüschow – Flieger von Tsingtau und Pionier von Feuerland – wer war dieser Mensch?
– Interview mit Gerhard H. Ehlers
Gerhard H. Ehlers verfügt über eine der größten Privatsammlungen zu G.Plüschow weltweit.
– Sonderausstellung zu Gunther Plüschow am Flughafen Butzweilerhof in Köln
Mit einem eigenen Schauraum wird in Köln an Gunther Plüschow erinnert.
– Literaturtipp
„Silberkondor über Feuerland“ – Das Buch von Gunther Plüschow.
– Interview mit Carola Buchner
Carola Buchner und ihr Mann haben die Feuerland zurück nach Deutschland gebracht.
– Nordseehafen Büsum – Heimat des Expeditionsschifffes Feuerland
Gunther Plüschow überquerte mit seiner „Holzpantine“ den Atlantik auf dem Weg nach Feuerland.
– Die Gegenwart des Expeditionsschiffs Feuerland
Das Expeditionsschiff Feuerland liegt heute im Trockendock auf einer Werft in Hamburg-Harburg und wartet auf seine Restauration.
Zur Reportage geht es hier: Latizón TV- Die große Plüschow-Reportage
Bereits der Vertrag mit dem Ullsteinverlag aus dem Jahre 1926 enthält einen Paragrafen, wonach Ausgaben des Buches Segelfahrt ins Wunderland in „fremde Sprachen“ geplant sind. Um mögliche Übersetzungen ins Spanische wollte sich der Autor selbst bemühen. Das vereinbarte Honorar war eher bescheiden, aber damals war ein verläßlicher Vertragspartner wichtiger, als etwas mehr Geld. Leider konnte der Autor damals nicht alle seine Absichten verwirklichen. Bis September 2013 war das Buch nur auf Deutsch zu haben.
Nach fast 90 Jahren hat der argentinische Verlag SÜDPOL nun Plüschows Plan in die Tat umgesetzt. Verlagschef Federico Gargiulo gelang es, Marion Kaufmann für die Übersetzung des deutschen Textes zu gewinnen, und so können jetzt alle Spanischsprechenden, wenn auch mit etwas Verspätung, Plüschows spannende Segelfahrt um das Kap Horn in den 1920er Jahren miterleben.
Die Paperbackausgabe paßt in jeden Rucksack, ins Handschuhfach des Autos oder in die schicke Reisetasche. Also, vamos, liebe Plüschow – Freunde in Chile, Argentinien, Texas, Kalifornien, Uruguay, Paraguay, Mexico, Florida, Spanien, Kolumbien, Peru und anderen Ländern: kauft, lest und staunt! Alle Fotografien im Buch stammen aus dem Archiv des FK GUNTHER PLÜSCHOW e.V. , einige wurden vorher noch nie veröffentlicht. Auch das Motiv für den Umschlag und das Faksimile von Plüschows Unterschrift stellte der Freundeskreis zur Verfügung; Honorar: siehe oben.
Das Vorwort zur spanischen Ausgabe schrieb Gerhard H. Ehlers.
Das Buch kann über diese Webseite bestellt werden, bitte über KONTAKT anfragen.