Juni 2013: Ein neues Buch über PLÜSCHOW….

„PLÜSCHOW, Geschichte und Architektur eines mecklenburgischen Gutes“ heißt ein vor kurzem im Thomas Helms Verlag Schwerin erschienenes Buch, Autorin ist Sabine Bock. Mit Liebe zum Detail beschreibt die promovierte Architektin darin nicht nur die Historie des in der 2. Hälfte des 18. Jahrh. erbauten Gutshauses, sie erzählt auch die wechselvolle Geschichte eines kleinen Gutes in der wunderschönen mecklenburgischen Landschaft. Die Autorin schlägt einen spannenden Bogen von dem frühen 16. Jahrh. , über „das plötzliche Auftauchen der Familie Plüschow (1808)“, bis zum heutigen Künstlerhaus Plüschow. Auch wenn von dem Alten nur wenig geblieben ist, nach der Lektüre des Buches kann man sich mit etwas Phantasie in die Hoch-Zeit des Besitzes des Erbherzogs Friedrich Ludwig zu Mecklenburg hineinversetzen. Sabine Bock ist eine umfassend bebilderte und kenntnisreich geschriebene Geschichte des Gutes, des Hauses und eines verschlafenen Teils Mecklenburgs gelungen. Dieses sehr gut gestaltete Buch sollte viele Leser finden, es ganz sicher nicht nur für unsere Mitglieder in Mecklenburg empfehlenswert. Also: bitte dieses Buch kaufen, lesen und … Mecklenburg besuchen, natürlich mit einem Stopp auf Schloß Plüschow.

Und, ja, „unser“ Plüschow kommt natürlich auch darin vor.

31. März 2013: Ausstellung im Übersee-Museum in Bremen beendet

Nach fast 6 Monaten schloß am 31.03.2013 im Überseemuseum in Bremen die Sonderausstellung ABENTEURER FORSCHER ENTDECKER. Die Geschichte um Gunther Plüschow paßte sehr gut in das „Rahmenprogramm“.  Burkhard Preiss vom Freundeskreis hatte das Thema PLÜSCHOW dem Museum  vorgeschlagen und konnte anläßlich der Eröffnung „seinem“ Bürgermeister Jens Böhrnsen einen kurzen Abriss der Geschichte geben. Im Eingangsbereich zur Ausstellung waren ein Modell der HD 24W – Tsingtau, ein Original-Teil des Flugzeugs, ein Rucksack und andere Artefakte ausgestellt. Die Besucher der Vitrinen und Texte über Darwin, Vasco da Gama, Cook und Nansen mußten also zuerst einen Blick auf Gunther Plüschow werfen. Und das hat uns sehr gefallen. Das Foto mit Bürgermeister Jens Böhrnsen sehen Sie HIER. Da eine Vitrine Alexander Selkirk (= Robinson Crusoe) gewidmet war, kam ein Nachfahre des Seefahrers nach Bremen. Nun kennt auch dieser die Geschichte vom Feuerlandflieger. Mittlerweile sind die Ausstellungstücke aus dem Museum abgeholt und auf dem Weg nach Köln, in den Butzweiler Hof (siehe Beitrag oben). Die Verantwortlichen haben uns mitgeteilt, daß die Ausstellung ein großer Erfolg war. Tausende Besucher aus dem In – und Ausland haben sich in dem vergangenen halben Jahr die spannenden Geschichten der Abenteurer, Forscher und Entdecker angesehen – und der mecklenburgische Feuerlandflieger war mit dabei. Anfang 2013 stellte der renommierte Fotograf Jürgen Hohmuth in den Ausstellungsräumen seinen faszinierenden Bildband „WRACKS AM ENDE DER WELT, der Schiffsfriedhof um Kap Horn“ vor.

23. März 2013: Treffen des FK GUNTHER PLÜSCHOW e.V. in Berlin

Am 23.  und 24. März 2013 traf sich der Freundeskreis GUNTHER PLÜSCHOW e.V. in Berlin. Wie auch bei unserer Veranstaltung im Juli 2012 begrüßten wir Gäste aus Übersee und der Nähe: einen Buchautoren, Filmemacher und Journalisten aus Argentinien, einen großartigen Fotografen aus Berlin, einen renommierten Kameramann, einen Krabbenpuler aus Büsum, einen Modellbauer aus Bremen und Andere. Das Foto wurde am Sonntagmorgen bei klirrender Kälte und strahlendem Sonnenschein aufgenommen. v.l.n.r.; sitzend: Adri, Eberhard und Katharina; stehend: Sofi, Uta, GHE, Roberto, Gabriele, Gerd, Karin, Burkhard und Nicole. Die  längste Anfahrt hatten Adri, Sofi, Roberto und Nicole. Sie waren aus Buenos Aires über Barcelona, Paris und Prag angereist, um mit uns einen abwechslungsreichen und langen Abend zu verbringen. Und darüber haben wir uns sehr gefreut. Muchas gracias y un abrazo fuerte. Vielleicht gelingt es ja, daß wir  Euch in Argentinien besuchen. Es ist sicher nur eine Frage der Zeit …. .

NEU im Archiv

Auch wenn die Ereignisse um Gunther Plüschow mitunter 100 Jahre zurück liegen, finden sich immer wieder Dokumente oder Erinnerungsstücke an ihn und seine Abenteuer. Und hin und wieder können diese Gegenstände, Fotos usw. auch für das Gunther-Plüschow-Archiv erworben werden. HIER finden Sie die aktuellen Neuzugänge der Sammlung.

Freundeskreis erwirbt Schloemann – Gemälde

Gunther Plüschows Abenteuer wurden in Büchern, Zeitungsartikeln und Groschenheften vielfach illustriert, teilweise sogar in Farbe. Es gibt jedoch nur ein einziges zeitgenössisches Gemälde, auf dem eine Episode von seinen Expeditionen abgebildet ist: das Gemälde des Düsseldorfer Malers EDUARD SCHLOEMANN. Plüschow und Schloemann lernten sich 1930 in Patagonien kennen, und der Vorschlag Schloemanns, mit seinen Bildern den schwarz-weiß Fotografien der Region Farbe zu verleihen, gefiel Plüschow. Aber bevor es zu gemeinsam Vorträgen und Ausstellungen kam, stürzte Plüschow 1931 im argentinischen Patagonien, im Gebiet des Perito Moreno-Gletschers ab und verunglückte tödlich (Quelle: www.eduardschloemann.de). Seit Anfang Dezember 2012 ist dieses einzigartige Gemälde Teil der Plüschow-Sammlung des Freundeskreis GUNTHER PLÜSCHOW e.V. . Besuchen Sie die o.g. Webseite über Eduard Schloemann, um mehr über ihn und seine Bilder zu erfahren. Einen großen Dank an Alle, die es ermöglicht haben, daß die Plüschow-Sammlung um das so bedeutende Gemälde erweitert werden konnte.

01.12.2012 Eröffnung des phanTECHNIKUM in Wismar

Gunther Plüschow zurück in Mecklenburg! Am 1. Dezember 2012 eröffnete das Technische Landesmuseum gemeinsam mit der Hansestadt Wismar das Erlebniszentrum, in dem Sie die spannende Welt der Technikgeschichte Mecklenburg-Vorpommerns erleben können. Werden Sie zum Entdecker, der durch einen Feuertunnel ein Versuchslabor betritt. Lassen Sie sich von der Faszination Technik begeistern. Auf 2.500 Quadratmetern erwarten Sie im Ausstellungshaus in Wismar beeindruckende Objekte, viele Experimente und Technik zum Anfassen. Mehr erfahren Sie unter   www.phanTECHNIKUM.de . In einem Bereich über Mecklenburgische Flugpioniere wird auch an Gunther Plüschow erinnert.  Die Gestaltung der Vitrine erfolgte mit Unterstützung des Freundeskreises, aus dem Plüschow-Archiv wurden Leihgaben zur Verfügung gestellt. Viel Spaß im phanTECHNIKUM in Wismar, im kühlen, schönen Norden.

21. 11.2012 Offizielle Einweihung der Bahia Tsingtau, Punta Plüschow, Punta Dreblow

Seit dem 24. Oktober 2011 gibt es auf den offiziellen Karten Chiles 3 neue geografische Bezeichnungen: die Tsingtau- Bucht, Punta Plüschow und Punta Dreblow. Punta kann man mit Punkt oder Landspitze übersetzten. Punta Plüschow  (im Osten) und Punta Dreblow (im Westen) begrenzen die Bucht am Nordufer des Lago Sarmiento de Gamboa, die Plüschow in seinen Büchern und Schriften „Tsingtau-Bucht“ nannte. Er hatte dort während seiner beiden Expeditionen, gemeinsam mit Ernst Dreblow, einen Lagerplatz angelegt. Alle Plüschow-Interessierten kannten diesen Namen, aber offiziell wurde dieser Bereich erst über 90 Jahre später so benannt. Die Initiative des ehemaligen chilenischen Konsuls in Deutschland, Roberto Ruiz, wurde vom Freundeskreis umfassend mit Dokumenten und Fotos unterstützt. Am 21. November 2012 erfolgte im Rahmen einer Feierstunde vor Ort die offizielle Einweihung: in Anwesenheit des Staatssekretärs des chilenischen Auswärtiges Amtes, des chinesischen Botschafters in Chile, des Intendente Región de Magallanes und offiziellen Vertretern  der Region wurde eine Gedenktafel oberhalb der Bucht enthüllt. Also beim nächsten Besuch in Patagonien: Augen auf beim Kartenkauf, vielleicht sind ja die neuen Bezeichnungen schon eingetragen.

Mehr finden Sie…

unter Wann war was wo? und Dies und das . Um dem geneigten Betrachter das Blättern auf der ersten Seite zu ersparen, sind weitere Informationen mit den beiden genannten Klicks verfügbar.

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