Biografie

„Nirgends wieder auf der Erde gibt es diesen Zusammenklang wie hier im Feuerland und etwas nördlicher in Patagonien, es ist eine einzige ungeheure Symphonie von tiefstem Schweigen, ungeheuren Eis- und Gletschermassen, grünen, schier undurchdringlichen Wäldern, blauem Meer, düsteren Kanälen, blau-grün-weiß schimmernden und schwimmenden Eisblöcken, steil aus der Flut bis zu fast dreitausend Meter emporragenden Bergen, deren Gipfel aus einem einzigen Stück Eis bestehen, um die aber fast immer Wolken wallen. “
Mit diesen leidenschaftlichen Worten beschreibt der Deutsche Gunther Plüschow in seinem 1929 erschienen Buch „ Silberkondor über Feuerland“ die Landschaft am Ende der Welt. Er erzählt die abenteuerliche Reise mit einem 16 Meter langen Forschungsschiff von Deutschland nach Punta Arenas und über seine Expeditionen von hier aus mit Schiff und Flugzeug nach Ushuaia, Kap Horn und zu den Torres del Paine.
Dieses Buch wurde in Deutschland und in vielen Ländern der Welt von Hunderttausenden gelesen, der gleichnamige Film von unzähligen Menschen gesehen. Buch und Film brachten nicht nur die beeindruckenden Naturbeschreibungen von Feuerland und Patagonien in das ferne Europa, zum ersten Mal waren Bilder von der überwältigenden Schönheit der Landschaft aus der Luft zu sehen.
Wer war dieser Mann, der 1927 im Alter von 41 Jahren von Deutschland aus aufbrach, um sich einen Kindheitstraum zu erfüllen: eine Reise nach Feuerland und Patagonien.
Was bewog ihn, seine Heimat zu verlassen und sich auf eine gefährliche, abenteuerliche und sehr lange Expedition an das (aus europäischer Sicht) Ende der Welt zu begeben?

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